Sulawesi

Das malerische Hochland der Torajas, die Togian-Inseln sowie ein Abstecher zur einzigartigen Vulkanwelt auf Java

 

1.Tag  Wäre nicht die Vorfreude, könnte man diesen Tag getrost aus seinem Leben streichen, denn ein langer Flug nach Denpasar (Bali) liegt vor uns. Natürlich wieder mit einer guten Airline, was aber die Anstrengung nur unwesentlich mindern wird. Ich gehe von einer Leidenszeit zwischen zwölf bis sechzehn Stunden ( mit Umsteigen) aus.

2.Tag   Ankunft auf Bali, aber nur fast! hotelDenpasar lädt nicht wirklich zur Übernachtung ein, so dass wir noch eine zweistündige Busfahrt aufs Land hinzufügen, wo wir nicht nur eine ruhige Unterkunft, sondern ringsherum auch eine schöne Landschaft mit Reisterrassen genießen können.

3.Tag   Wenn es uns schon mal nach Bali verschlagen hat, sollten wir den Tag für ausgedehnte Spaziergänge in dieser ländlichen Idylle abseits des Tourismus nutzen, um das noch traditionelle Leben auf dieser immer noch traumhaften Insel kennenzulernen.

4.Tag  Heute geht das Reisen erst richtig los, mit der Fähre setzen wir über nach Java, wo uns der Jeep direkt auf das Ijen-Hochplateau bringt. Das angenehmere Klima erleichtert nicht so wirklich den steilen Anstieg (2 Std.) zum Krater, aber zur Belohnung winken eine herrliche Aussicht und ein malerischer See. Allerdings werden wir auch Zeuge, wie mühevoll es noch sein kann, Schwefel abzubauen. Viel Arbeit bedeutet es auch, bis wir unseren Kaffee schlürfen können, wir übernachten direkt auf einer Plantage.

5.Tag.  Bevor wir wieder aufbrechen, sollte wir uns die anliegende Kaffeefabrik mal näher anschauen, viele Prozesse sind hier notwendig, um die perfekte Bohne einzutüten. Unsere heutige Fahrt führt uns in die Ebene über Bondowoso (leckeres Hühnersüppchen) und später wieder hinauf in die Nähe des Mt. Bromo.  Wenn auch noch sitzend, gewinnen wir gegen Ende der Fahrt schon einen Eindruck von dieser Gebirgslandschaft mit steilen Hängen und Gemüsegärten. Ein gemütliches Guesthouse mit dicken Decken und heißem Wasser sollte uns erwarten.

6.Tag. Noch vor dem Aufstehen bringt uns ein Jeep die kurze Strecke hinauf aufs Plateau oder darüber hinaus, um hier in dieser Mondlandschaft den Sonnenaufgang über den Vulkanen herbeizusehnen. Für mich ein absolutes Highlight auf dem Planeten Erde und meiner vielen Reisen. Anschließend Aufstieg (Treppen) zum Kraterrand des Mt. Bromos, falls er nicht wieder zu aktiv ist.

7.Tag  Und weiter geht´s! Gleiche Straße wieder hinunter, aber dieses Mal noch Im Dunkeln, da wir um kurz nach neun einen Termin haben, und zwar in der zweitgrößten Stadt Indonesiens: Surabaya. Das einzig herausragende an dieser Metropole ist der International Airport, von dem man zu allen größeren Zielen im Archipel fliegen kann. Nach gut einstündigem Flug Landung in Makassar auf Sulawesi und direkte Weiterfahrt nach Sengkang (5 Std., also anstrengender Transporttag heute)

8.Tag  In Sengkang unternehmen wir nach dem Frühstück noch eine entspannte Bootsfahrt (2 Std.) auf dem angrenzenden Lake Tempe, bevor wir uns auf den Weg nach Rantepao machen (4 Std). Damit wir die abwechslungsreiche Landschaft nicht nur an uns vorbeiziehen lassen, sollten wir ein paar Stopps einlegen.     

9.Tag  Das Volk der Torajas lebt inmitten einer malerischen Kulturlandschaft, umgeben von bewaldeten Bergen und steilen Felswänden, an und in denen sie mit viel Aufwand ihre Toten bestatten. Das Jenseits ist halt wichtiger als das Diesseits,  womit wir dann auch der Wanderung über die traditionellen Dörfer gelassen entgegensehen sollten.

10.Tag  Weil es aber in dieser Umgebung so viel Sehenswertes gibt, wird die Zeit eher nur für kleinere Spaziegänge reichen, obwohl ich mich habe überreden lassen, hier einen Tag länger zu verbringen (4 Nächte). Gut, dass ich auf meinen Guide gehört habe, denn wir haben es nicht bereut.

11.Tag Wie wir diese 3 vollen Tage in und um Rantepao verbringen, entscheiden wir erst vor Ort, vor allem deshalb, um sich die Option auf einer Teilnahme an einer Begräbniszeremonie nicht entgehen zu lassen. Es kann zwar nicht versprochen werden, aber um diese Jahreszeit finden einige solcher Rituale statt

12.Tag. „Trans-Sulawesi-Highway“ klingt wie Autobahn, und tatsächlich ist die Straße gar nicht mal so schlecht, nur windet sie sich meist durch dichten Dschungel die Berge hoch und runter, so dass man froh ist, den Lake Poso vor der Dämmerung zu erreichen. Zufällig gibt es genau hier eine nette Unterkunft, die so schön am See mit einem Sandstrand gelegen ist, dass wir 2 Nächte dort verbringen.

13.Tag Wir können uns in dieser Idylle ausruhen, ein Bad im See nehmen und am Strand abhängen. Einen kleines Programm hätte ich aber dennoch: einen Wasserfall. Wenn einem sonst nichts einfällt, dann muss immer sowas herhalten, aber dieser ist wirklich besonders schön.

14.Tag Schon 2 Wochen unterwegs und kaum das Meer gesehen, ist in dem indonesischen Archipel schon bemerkenswert. Heute ist aber der Tag gekommen, wenn wir am Nachmittag von Ampana zu den Togian Islands schippern (2 std). Die vorherige Fahrt von Tentana (5-6 Std.) sollte allerdings nicht verschwiegen werden.

15.Tag Wenn nicht jetzt, wann dann: Erholung am Strand. Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen, Essen, was Kühles trinken...Urlaub halt! Viel Auswahl an Unterkünften gibt es auf den Inseln nicht, aber hier wurden meine Kriterien erfüllt: Bungalow am Strand mit Meeresblick und Bir Bintang.

16.Tag Was kann man sonst noch so machen? Naturgenäß bieten sich Ausflüge mit dem Boot an, sei es zum Schnorcheln oder zu einer anderen Insel, aber auch eine kleine Wanderung zum nächsten Dorf ist möglich. Jeder wie er möchte oder doch lieber gemeinsam.

17.Tag Obwohl es viel Interessantes zu sehen gibt, blieb dieser Tag leider nur als sehr anstrengend in Erinnerung, da wir die Insel wieder verlassen, um noch heute nach Palu zu gelangen. Nach 9-10 Stunden Fahrt können wir aber umso mehr das angenehme Ambiente unserer Unterkunft am Abend genießen.

18.Tag Nach der langen Fahrt gestern, wird man nicht viel Lust haben, sich viel fortzubewegen, geschweige denn mit dem Bus zu fahren. Muß man auch nicht, denn unsere Cottages am Hang mit Blick über dem Meer gelegen, laden zum Verweilen ein, und mit dem intakten Hausriff direkt am Strand ist man genug beschäftigt.

19.Tag Der Tag wird dem vorherigen ähneln, auch wenn es irgendwo einen Wasserfall geben soll. Zu schön sind die Korallen und die Vielzahl der Fische, die wir mit dem Boot auch an einem anderen Riff entdecken können. Delfin-Ausflüge dürfen auch in keinem Angebot fehlen, haben wir allerdings beim letzten Mal nach 2 Std. erfolglos abgebrochen, obwohl man sie von unserer Hütte öfters sehen konnte.

20.Tag Wenn man in Indonesien einen Termin hat, dann in aller Herrgottsfrühe. Der Abflug um 7 Uhr vom nahegelegenen Airport in Palu (1 Std.) bringt uns, mit Umsteigen in Makassar, wieder zurück nach Bali. Wir meiden auch heute den Massentourismus in Denpasar/Kuta und verbringen unsere letzte Nacht wieder in der altbewährten und abgeschiedenen Unterkunft.

21.Tag Das war´s dann auch schon wieder! Unser Flieger geht aber erst am Nachmittag, so dass wir unsere Rückreise wohl ausgeschlafen antreten können. Nach dem Frühstück sollten wir noch einen kleinen Spaziergang ins Dorf oder über die Reisfelder machen. Gegen Mittag dann Fahrt zum Flughafen.

22.Tag Landung morgens in Frankfurt und die letzten Kilometer im ICE versetzen uns wieder in ein anderes Zeitalter.